
Einer meiner liebsten Aktivitäten ist das Fotografieren von Tieren. Durch meine zwei noch kleinen Kinder fehlt mir oft leider die Zeit, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung oder auf Reisen aufzunehmen. Eine Alternative, in kurzer Zeit ansprechende Bilder zu machen, bieten Zoos, Tierparks und Wildgehege. Wichtige Voraussetzungen hierfür sind das Beobachten der Tiere, die Geduld für den richtigen Augenblick und das technische Equipment. Hier zeige ich eine Auswahl von Bildern, die 2018 entstanden sind.
Die Fotografien des Geparden entstanden kurz vor oder während der Fütterung. In dieser Zeit sind viele Tiere am aktivsten und man hat die größte Chance auf das gewünschte Bild. Sehr wichtig finde ich, neben dem Hauptmotiv auch auf den Hintergrund zu achten. Hier war es eine rötliche Wand. Am Besten sucht man sich einen Standort, wo das Licht gut und die Entfernung zum Tier nicht allzu groß ist. Eventuell ist sogar eine Interaktion mit dem Tier möglich (Augenkontakt).
Ein wichtigstes Element neben dem Fotografen ist ein Teleobjektiv von 100 mm (große Tiere wie Elefanten) bis 600 mm. Damit kann man die Tiere sehr gut von der Umgebung freistellen. Um schnelle Bewegungen einzufangen, sollte das Objektiv eine gute Lichtstärke und die Kamera/Objektivkombination einen schnellen Autofokus besitzen.
Überraschenderweise kann man sehr gut durch ein Gitter fotografieren. Hierbei sollte das Objektiv möglich nah an das Gitter herangeführt werden, so dass es nicht im Bild zu sehen ist. Beispiele dafür sind folgende Adlerbilder.
Als Tageszeit für eine Fotoexkursion empfiehlt sich der Morgen kurz nach der Öffnung oder der spätere Nachmittag. Dann gibt es weniger Menschen und besseres Licht. Die Konzentration auf wenige Tierarten, die dadurch länger beobachtet werden können, hilft sehr. Viel Spaß beim Fotografieren von Tieren!