Capture One

Am 01. Januar 2018 bin ich von Lightroom auf Capture One umgestiegen. Als Raw-Fotograf und Benutzer von Lightroom seit den Anfängen von RawShooter/Lightroom (2006) fällt einem so eine Entscheidung nicht leicht. Die 2 Hauptgründe hierfür waren die Performance von Lightroom und Lightroom wird nur noch als Abomodell angeboten. Folgendes ist in Capture One besser gelöst: die Performance ist wesentlich schneller an meinem Macbook Pro aus dem Jahr 2013, das Arbeiten in Ebenen ist möglich, Farbenbalance und Farbeditor sind ausgereifter sowie alle Menüs und Befehle lassen sich individuell anpassen. Lightroom dagegen punktet in der Bildorganisation und Übersichtlichkeit. Am Anfang fällt der Umstieg nicht leicht. Geholfen hat mir hier das Videotutorial von neunzehn72. Inzwischen habe ich mich gut eingearbeitet und verwende folgenden workflow:

1: Importieren der RAW-Bilder (unbearbeitet, links) mit meinem Basic Stil (rechts):


2: Aussortieren der Bilder und anschließend anpassen an einen individuellen Stil als Grundlage des gewünschten looks, hier als Beispiel mein bevorzugter Tier Stil (rechts):


3: Zuschneiden des einzelnen Bildes (links), eventuell anpassen des Weißabgleich, der Belichtung (sehr gern nehme ich die Tonwerte) und der Klarheit (der Strukturregler ist bei Tieren klasse)(rechts):


4: Finishing des Bildes mit Farbbalance, Farbeditor, Ebenen (hier Aufhellung der Augenpartie), Schärfung, Rauschreduzierung, Fleckentfernung und Vignette (fertiges Bild rechts):

Anschließend gebe ich Schlüsselwörter ein, bewerte die Bilder und exportiere ausgewählte als jpeg. Ich arbeite mit 2 Katalogen (entspricht meiner Arbeitsweise in Lightroom). Einem mit den neusten Bildern des Jahres und einen Gesamtkatalog mit all meinen Bildern (über 63.000). Das Fazit meines Umstieges auf Capture One ist eine wesentlich verbesserte Perfomance und sehr gute Resultate bei der Bildentwicklung.

Vergleich RAW (links, nur entsprechend zugeschnitten) zu entwickeltem Bild (rechts):